Eine Premiere - Fliegenfischen an meinem Forellenbach
Fliegenfischen am Forellenbach? Das klappt doch nie... war mein erster Gedanke. Gut, man hört und liest gelegentlich von echten Spezialisten, die sich der anspruchsvollen Pirschangelei mit der Fliegenrute am Forellenbach verschrieben haben, aber ob das auch an meinen Forellenbächen möglich ist?
Unter meinen Jahreskarteninhabern befinden sich auch zwei Angehörige dieser "speziellen Spezies", den Fliegenfischern. Also war es naheliegend, dass ich den spannenden Berichten über das scheinbar recht erfolgreiche Fliegenfischen am Forellenbach einmal selbst auf den Grund gehe. Kurzerhand war ein Nachmittagskurs ausgemacht und als wir mit Einbruch der Dämmerung aus dem Bach stiegen, war ich platt und um eine Fülle an Erfahrungen reicher.
Anfangs tat ich mich noch recht schwer, die Nymphe mit kurzen Rollwürfen in den Gumpen zu platzieren. Oft landete der Wurf irgendwo im Uferbewuchs oder im nächstgelegenen Baum. Aber unter der fachkundigen Anleitung von Jörg klappte es bald und meine Würfe würden immer präziser.
Die ersten Bisse habe ich natürlich verpennt oder den Anschlag zu früh oder zu spät gesetzt oder einfach nur zu heftig, denn beim Fliegenfischen auf kurze Distanz im Bach ist der Anschlag eher ein sanftes Straffen der Schnur. Aber irgendwann klappte es und die erste kleine wilde Bachforelle kämpfte an der Fliegenrute.
Gut, ich hatte wohl mindestens eine Hand zu wenig für den ungewohnten Drill mit der Fliegenschnur in der Hand aber auch das klappte irgendwie und die Handlandung glückte. Und da war sie, meine erste Bachforelle auf Nymphe aus meinem Forellenbach.
Petri Dank!