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Ende Mai haben meine Jahreskarteninhaber und ich die diesjährige Besatzaktion mit Bachforellen Brütlingen durchgeführt.

Einige meiner Mitangler hatten sogar Ihre Familien als Unterstützung mitgebracht. Aber besonders die Kinder hatten viel Spaß beim gemeinsamen Brütlingsbesatz unter Anleitung und haben einiges über die Bachforelle hinzugelernt - anglerische Früherziehung vom Allerfeinsten!

Den Großteil der rund 6.000 Brütlinge haben wir in zwei meiner Nebenbäche, die ich nur zu diesem Zweck mit angepachtet habe, ausgesetzt. Einen kleineren Teil haben wir in anderen geeigenten Kleinfischhabitaten im Hauptbach besetzt. Insbesondere in den kleinen Nebenbächen, in denen die Bachforellen auch wild laichen (würden), können die 5 cm langen Brütlinge in Ruhe und gut geschützt vor Fressfeinden wie Fischreiher, Döbel, großen Raubforellen oder Aalen heranwachsen.

Mit zunehmender Größe, vermutlich als zwei oder dreisömmrige Bachforellen, werden sie dann weiter die Nebenbäche hinab und von dort in den großen Hauptbach abwandern. Dort werden sich dann die Halbstarken ihr Revier in einer schönen Gumpe erobern, werden zu stattlichen Bachforellen abwachsen und hoffentlich eines Tages als großer laichfähiger Fisch zurück in die Nebenbäche wandern um dort abzulaichen und so auf natürlichem Weg für Nachwuchs zu sorgen.

Aber bis zu einem sich wirklich vollständig selbst reproduzierenden Bachforellen Bestand ist es noch ein weiter Weg und es sind für mich und meine Bachforellen noch so manches (Wander-) Hindernis zu überwinden. Aber das ist eine andere Geschichte und Ihr könnt darüber demnächst in meinem Artikel über den Stand der Umsetzung der europäischen Wasserrahmenrichtlinien zur Renaturierung und Wiederherstellung der Durchgängigkeit von Fließgewässern lesen.