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Auch an diesem Sonntag war ich wieder an der Bröl unterwegs. Für heute hatte ich mir eine Teilstrecke der Homburger Bröl zwischen dem Parkplatz an der L380 Höhe Bröl abwärts bis zur Angelteichanlage Millerscheid vorgenommen.

Die Homburger Bröl hat hier einen anderen Charakter als die Bröl bei Burg Herrnstein. Die Bröl ist geprägt von breiten Rauschen und Pools und klar der Äschenregion zuzuordnen. Die Homburger Bröl hingegen ist in Teilen eher ein breiter Bach oder ein kleineres Flüsschen der unteren Forellenregion. Eigentlich fühlte ich mich dort wie an einem meiner Forellenbäche, nur in etwas größer… In anderen Teilbereichen weitet sich die Homburger Bröl aber aus und ist dort dann der Bröl ähnlicher und der Äschenregion zuzuordnen. An viele Stellen befindet sich dort Totholz im Wasser und bietet Struktur und Unterstand für die rotgetupften Bewohner.

Erwartungsfroh montierte ich die Spinnrute, hängte einen kleine Wobbler in den Wirbel und dann ging es direkt ans Ufer, um die ersten Würfe zu machen. Wie an meinen Forellenbächen waren auch hier eher kurze Unterhandwürfe und Trickwürfe gefragt, da die Homburger Bröl zum Teil recht zugewachsen ist. Aber das war für mich ja quasi ein Heimspiel und so konnte ich schnell die ersten Bachforellen in ihren Gumpen zum Anbiss verleiten. Heute war ein richtig guter Tag, an fast jeder Stelle, die ich anwarf, konnte ich zumindest auch eine kleine Bachforelle fangen. Und als ich mich immer weiter vom Parkplatz entfernte, die Ufer schwieriger zu begehen und die zugewachsenen Gumpen schwieriger zu beangeln wurden, stieg die Anzahl der Kontakte und auch die Bachforellen wurden immer größer. Und so konnte ich einige wirklich stramme Bachforellen bis 40 cm fangen, die allesamt wunderschön gefärbt waren.

Zurück am Auto war auf meinem Klicker eine Anzahl jenseits von 20 gelandeten Bachforellen abzulesen und einige mehr habe ich im Drill verloren. Und so fuhr ich auch mit meiner ersten Spinnangeltour an der Homburger Bröl überaus zufrieden nach Hause.