Erste Erkundungstour an der Bröl

Am heutigen Sonntag habe ich meine erste Erkundungstour mit der Spinnrute an der Bröl unternommen.

Zuerst bin ich die komplette Bröl Strecke ab der Werksgrenze Eckes hinauf bis nach Bröleck und von dort weiter die Homburger Bröl entlang bis hoch zum Wehr bei Müllerhof abgefahren. Schon die Fahrt durch das malerische Bröltal und der Blick von der Straße auf die Bröl hat mich begeistert und ließ es mächtig in meinen Fingern jucken. Und dann kam die quälende Frage… wo soll ich nur anfangen? Ich entschied mich, meine ersten Würfe mit der Spinnrute an der Bröl unterhalb von Burg Herrnstein zwischen Bröleck und Ingersau zu machen.

Der Wasserstand schien mir recht niedrig und das Wasser sehr klar zu sein. Aber das sollten für eine erste Erkundung nicht unbedingt die schlechtesten Bedingungen sein, da ich so die Gewässerstruktur der Bröl besser erkennen konnte. Direkt unterhalb der Brücke an der Mühle von Burg Herrnstein habe ich die ersten Würfe in einigen tiefen Pools gemacht. Innerhalb der ersten paar Meter konnte ich gleich ein paar Kontakte auf meiner Spinmad Zikade verzeichnen und auch die ersten beiden kleinen, schön gezeichneten Bröl Bachforellen fangen. So kann es weitergehen, dachte ich mir. Und so ging ich gut gelaunt flussabwärts die Bröl entlang, tiefe Pools und Gumpen auf der einen oder andere Flussseite wechseln sich dort mit langen breiten Rauschen ab.

In den großen Pools dieser Teilstrecke konnte ich, wider Erwarten, zumeist keinen Biss verzeichnen. Die meisten Bachforellen konnte ich hingegen in kleineren und mittleren Gumpen hinter Rauschen verhaften. Nach etlichen kleineren und mittleren Bachforellen konnte ich dann auch eine Bachforelle um die 35 cm von meinem Wobbler überzeugen. Alles in allem hatte ich am Ende meiner ersten Bröl Tour mit der Spinnrute so um die 15 Bachforellen gefangen und war damit auch sehr zufrieden. Natürlich rechnet man als Spinnfischer an einem solchen Gewässer, dass Jahrelang „Fly only“ befischt wurde, in der Gumpe und jedem Pool mit einer Ü-50 Bachforelle, aber auch diese muss man sich an der Bröl offenbar erst einmal erarbeiten.

Um diese Erkenntnis und viele schöne Impressionen von diesem malerischen Flussstück reicher, fuhr ich gegen Abend sehr zufrieden nach Hause und freu mich schon auf die nächste Erkundungstour.