Ein Vormittag Spinnfischen Ende April
Am Donnerstag hatte ich mir einen Tag Urlaub genommen, da ich unbedingt mal wieder ein paar Stunden an meinem Forellenbach fischen wollte.
Ich war schon früh am Morgen am Bach, das Thermometer zeigte grade mal + 2° C und auf den Grashalmen auf den Uferwiesen glitzerte überall noch gefrorene Wassertropfen vom Nachtfrost.
Schnell hatte ich die Spinnrute montiert, einen sinkenden Miniwobbler in Bachforellenoptik eingeklinkt und nach einem kurzen Anmarsch stand ich am Bachufer. Ich fischte eine ganze Teilstrecke mit schönen Gumpen und unterspülten Ufern ab, aber konnte keinen einzigen Zupfer oder sogar nur Nachläufer verzeichnen. Sollte es den Bachforellen so früh am Morgen etwa noch zu kalt sein?
An der nächsten Teilstrecke lief es zuerst kaum besser. Inzwischen stand die Sonne etwas höher und es wurde langsam etwas wärmer. Den ersten Biss habe ich dann glatt verpasst, das war eine ordentliche Bachforelle, denn ich konnte sie noch abdrehen sehen. Aber keine Chance sie nochmal zum Anbiss zu überreden. Schade.
In der nächsten Teilstrecke konnte ich dann eine wunderschön gezeichnete wilde Bachforellen um die 25 cm unter einer Wurzel herauslocken. Ich staune immer wieder wie heftig sich so eine halbstarke Bachforelle wehren kann – aber da machen sich die Wildfisch-Gene und das Aufwachsen im Forellenbach bemerkbar. Nach einem kurzen Foto durfte sie wieder schwimmen.
Bis zum frühen Nachmittag hatte ich noch drei weitere Bachforellen bis 40 cm überlisten können und war dann mit dem Kurzausflug an meinen Forellenbach auch recht zufrieden.