Mein Rückblick auf die Bachforellen - Saison 2013

Seit einigen Wochen ist Bachforellen – Schonzeit, an meinen beiden Forellenbächen ist Ruhe eingekehrt und so hatte ich Zeit, ein wenig auf die vergangene Bachforellen – Saison 2013 zurück zu blicken.

Eisige Temperaturen zum Saisonstart und wochenlange winterliche Temperaturen sorgten für einen zähen Beginn an meinen neu gepachteten Forellenbächen. Erst gegen Ende April fingen die Bachforellen an gierig zu fressen um die verlorene Zeit aufzuholen. In diesen Tagen vor meinem Erstbesatz konnte ich wahre Sternstunden am Forellenbach erleben und viele wundervoll gezeichnete wilde Bachforellen fangen.

Ein Highlight des ersten Halbjahres war natürlich auch meine traditionelle Tour an die Unstrut in Thüringen, wo ich mit meinem Angelkumpel Fabian wieder unglaublich viele tolle Bachforellen, stramme Regenbogenforellen und auch etliche schöne große Äschen überlisten konnte.

Der Frühsommer, üblicher Weise die beste Zeit am Forellenbach, war in diesem Jahr geprägt von ausgiebigem Hochwasser. An eine geregelte Fischerei an meinen beiden Forellenbächen war so kaum zu denken. Es kam eher einem Glücksspiel gleich, einen Tag mit fischbaren Pegelständen zu erwischen. Aber wenn ich den richtigen Tag erwischt habe, waren die Fangzahlen und Größen der einzelnen Bachforellen sehr gut.

Der Sommer war in diesem Jahr phasenweise heiß und wochenlang machten überaus niedrige Pegelstände die Bachangelei sehr anstrengend. Die Bachforellen waren in dem warmen und glockenklaren Bachwasser sehr zickig und beißfaul und kaum an die Köder zu locken. Um jeden Biss musste ich hart kämpfen, aber in den ganz frühen Morgenstunden und kurz vor der Dunkelheit konnte ich mir doch meine Fische erarbeiten und dann waren es dafür immer auch wunderschöne wilde Bachforellen. Und wenn an meinen Forellenbächen so gar nichts lief, habe ich mich in der Sieg mit der feinen Spinnrute mit großen kampfstarken Barben angelegt, auch eine spannende Fischerei. Die ersten Aal-Angelversuche an einem meiner Forellenbäche lassen mit 3 Aalen, davon 2 Aale von rund 1 Kg Gewicht, auf einen ansehnlichen Aalbestand schließen.

Auch der Herbst war geprägt von sehr niedrigen Pegelständen und zickigen und beißfaulen Bachforellen. Dies besserte sich auch erst wenige Wochen vor Beginn der Bachforellen – Schonzeit. Aber mit einem makellosen Bachforellen Milchner von deutlich über 60 cm konnte ich dann doch noch meinen persönlichen Traumfisch aus meinem eigenen Forellenbach überlisten.

Rückblickend kann ich zusammenfassen, dass dies wohl die bei Weitem intensivste Bachforellen – Saison meiner Anglerkarriere war. Aber so ein neues Pachtgewässer muss man sich auch erst einmal erarbeiten. Ich konnte dabei viele tolle Stunden in der Natur an meinen Forellenbächen erleben und viele wunderschöne Fische fangen. Manche Phase war anstrengend, manches Erlebnis deprimieren, aber viele Stunden und Erlebnisse waren einfach nur super und der ein oder andere perfekte Moment war auch dabei.

Ich bin zufrieden und glücklich und sage Petri Dank!

Andi